Durch das Bestreben der Burgherren, ihren Wohnsitz freundlicher, geräumiger und architektonisch reicher zu gestalten, erfuhr die Hochburg im Laufe der Jahrhunderte bedeutende Erweiterungen. Ihre Vergrößerung brachte aber auch eine stete Verbesserung der Befestigungsanlagen mit sich, die sich der zeitgemäßen Kriegstechnik zweckentsprechend anpassten. So ist schließlich die Vorburg mit einem wohl durchdachten Verteidigungssystem von acht Toren und fünf Höfen entstanden, die bezwungen werden mussten, ehe der Feind in die Hochburg einzudringen vermochte. Zu ihr führt ein enger Zugang zwischen den Umfassungsmauern und dem steilen Felsen, auf dem die Hochburg steht. Die Höfe wurden so angelegt, dass der vordringende Gegner mit seinem ungeschützten Schwertarm (seiner rechten Seite) dem Beschuss durch die Verteidiger ausgeliefert war.